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Wie nützlich ist eine Solaranlage im Winter?

16. Januar 2024 - Lesezeit: 5 Minuten

Solaranlagen haben sich in den vergangenen Jahren zu einer beliebten und nachhaltigen Energiequelle entwickelt. In der kalten Jahreszeit stellt sich jedoch die Frage, wie leistungsfähig eine Solaranlage ist.

Das und und weitere Gesichtspunkte dieser Thematik werden wir in diesem Artikel näher betrachten.

Wie funktioniert eine Solaranlage?

Um nachzuvollziehen, wie die kalte Jahreszeit eine Photovoltaikanlage beeinflussen kann, erläutern wir zunächst ihre grundlegenden Eigenschaften.

Eine Solaranlage wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um. Der Prozess beginnt, wenn die Sonnenstrahlen auf die Solarzellen des Photovoltaik-Moduls treffen. Dabei werden Elektronen freigesetzt und dadurch elektrischer Strom erzeugt. Ein Wechselrichter sorgt im Anschluss dafür, dass der erzeugte Gleichstrom in Ihrem Zuhause genutzt werden kann.

Schon gewusst?

Ein Batteriespeicher stellt die optimale Ergänzung für die umfassende Nutzung eines Photovoltaiksystems dar. Es ermöglicht überschüssigen Strom in den dunklen Abendstunden oder kalten Wintermonate zu nutzen.

Wie viel Ertrag produziert eine Solaranlage im Winter?

Während der Winterzeit sind die Tageslichtstunden kürzer, bedingt durch den niedrigeren Sonnenstand, was zu einer geringeren Sonneneinstrahlung führt.
Dennoch kann eine Solaranlage auch im Winter Strom produzieren, auch wenn die Erträge niedriger sind als in den sonnenreichen Monaten.

Die nachstehende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des gesamten Stromertrags in Deutschland für das Jahr 2023, aufgeteilt nach Monaten. Diese verdeutlicht, dass trotz geringerer Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten (Dezember bis Februar) Strom erzeugt wird, wenn auch die Erträge im Vergleich zu den sonnenreicheren Monaten etwas niedriger ausfallen.

Datenquelle: Energy-Charts.info – ENTSO-E, AG Energiebilanzen, BDEW; Letztes Update: 16.01.2024, 13:41 MEZ

Wie kann die Leistungsoptimierung einer Solaranlage während der Winterzeit erreicht werden?

Um die Effizienz einer Solaranlage im Winter zu maximieren, bestehen verschiedene Optionen zur Optimierung. Im Folgenden präsentieren wir fünf relevante Ansatzpunkte.

  • Reinigung der Module:
    Winterwetter kann Schmutz, Schnee und Eis auf den PV-Modulen hinterlassen. Eine regelmäßige Reinigung ist daher essenziell, um die Leistung durch optimalen Lichteinfall zu gewähren.

  • Batteriespeicher:
    Die Integration eines Batteriespeichers kann im Winter besonders hilfreich sein, da überschüssiger Strom während sonniger Perioden gespeichert und in Zeiten geringer Sonneneinstrahlung genutzt werden kann. Zusätzlich kann diese Speicherung auch zur E-Mobilität beitragen, in dem der Strom zum Laden eines E-Autos genutzt wird.

  • Effiziente Wechselrichter:
    Die Verwendung von leistungsfähigen Wechselrichtern kann die Energieumwandlungseffizienz erhöhen und somit die Leistung verbessern.

  • Ausrichtung:
    Eine optimale Ausrichtung und Neigung der Solaranlage unterstützt die effiziente Nutzung dieser. Idealerweise ist die PV-Anlage in Richtung Süden mit einer, dem Hausdach angepassten Neigungswinkel, ausgerichtet.

  • Wetterdatenüberwachung:
    Die Überwachung von Wetterdaten kann dabei helfen, die Stromproduktion besser zu planen. Mit diesem Wissen können Sie den Verbrauch oder den Betrieb der Anlage anpassen, um die Leistung zu maximieren.

Fragen?

Unser kompetentes Team steht Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Dank unseres Solarkonfigurators können wir Ihnen maßgeschneiderte Angebote erstellen, die Ihren individuellen Anforderungen entsprechen.

Wie nutze ich den Solarstrom optimal?

Der Erwerb einer Solaranlage ist keine geringfügige Investition, daher ist es ebenfalls von Interesse, wie der erzeugte Strom am effizientesten genutzt werden kann.

Neben der Eigenverwendung und der Möglichkeit der Speicherung in einem Batteriesystem besteht auch die Option, überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Dies kann eine zusätzliche Einnahmequelle darstellen, sofern der Eigenverbrauch es ermöglicht.


Hier ein Praxisbeispiel für die Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Netz:

Sie besitzen eine 4 kWp Solaranlage*, die durchschnittlich 1.100 kWh pro installiertem Kilowattpeak erzeugt. Auf das Jahr hochgerechnet ergeben sich 4.400 kWh an erzeugtem Solarstrom.

Nehmen wir an, Sie nutzen davon 70 % des erzeugten Solarstroms für den Eigenverbrauch. Aktuell würden Sie pro Kilowattstunde 38 Cent an Ihren örtlichen Stromanbieter bezahlen.

  • Rechenbeispiel für den Eigenverbrauch:
    4.400 kWh x 0,70 = 3.080 kWh pro Jahr
    3.080 kWh x 0,38 € = 1.170,40 € Ersparnis durch Eigenverbrauch dank Solaranlage

Die übrigen 30 % (1.320 kWh) Ihrer Solarstromproduktion fließen ins öffentliche Stromnetz.

Als Besitzer einer 4 kWp Solaranlage profitieren Sie nun von einer Vergütung:
Ihr örtlicher Netzbetreiber zahlt Ihnen für diese eingespeiste Menge 8,2 Cent pro kWh.**

  • Rechenbeispiel für die Einspeisevergütung: 
    1.320 kWh x 0,082 € pro kWh = 108,24 € pro Jahr

Über eine Laufzeit von 20 Jahren einer Solaranlage amortisiert sich Ihr Ertrag auf beachtliche:
Eigenverbrauch: 23.408,- €
Einspeisung: 2.164,89 €***

*Das Rechenbeispiel basiert auf einer 4 kWp Solaranlage, die sich aus 10 Solarmodulen des Herstellers „LONGi“ zusammensetzt.

**Gemäß dem aktuellen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland wird die Einspeisevergütung für Solarstrom differenziert geregelt. Dabei unterscheidet das Gesetz zwischen Teileinspeisung, bei der der selbst produzierte Strom größtenteils selbst verbraucht wird und nur der Überschuss ins Netz eingespeist wird, und der Volleinspeisung, bei der der gesamte erzeugte Strom ins Netz geleitet wird. Für Anlagen mit einer Leistung bis zu 10 kWp liegt die Vergütung bei der Teileinspeisung bei 8,2 Cent pro kWh. Bei Anlagen zwischen 10 und 40 kWp beträgt sie 7,1 Cent pro kWh. Im Falle der Volleinspeisung erhält der Anlagenbetreiber für Anlagen unter 10 kWp eine Vergütung von 13 Cent pro kWh. Diese Vergütung wird über einen Zeitraum von 20 Jahren gezahlt. Es ist zu beachten, dass diese Informationen dem aktuellen Stand des Gesetzes entsprechen und Änderungen unterliegen können.

*** Dieser Betrag basiert auf den derzeitigen Konditionen und setzt voraus, dass sich die Einspeisevergütung in diesem Zeitraum nicht verringert.

Was kostet eine Solaranlage mit Speicher?

Für ein gewöhnliches Ein- bis Zweifamilienhaus bewegen sich die Gesamtkosten für die Einrichtung einer Photovoltaik-Anlage, einschließlich Montage und Anschluss in der Regel im Bereich von 10.000,- € bis 20.000,- € – wobei der genaue Preis von der installierten Leistung, der Solarmodule und Größe des Solarstromspeichers abhängt.  

Gängige Solaranlagen, die auf deutschen Hausdächern installiert werden, weisen eine Kapazität von 4 bis 10 Kilowattpeak (kWp) auf. Die tatsächliche Leistungsfähigkeit dieser Systeme ist maßgeblich von der verfügbaren Dachfläche sowie der Art der verwendeten Solarmodule abhängig. 

Um Ihnen dennoch bestmöglich in Ihrer speziellen Situation behilflich zu sein, haben wir in den folgenden Abschnitten zwei Versionen zusammengestellt:

4 kWp Photovoltaik-Anlage ohne Stromspeicher

*Das abgebildete Angebot beinhaltet 10 Solarmodule von LONGi (Hersteller) inkl. Elektroarbeiten und Montage. Da diverse Faktoren die Preisgestaltung beeinflussen und sich schnell ändern können, kann es vorkommen, dass die aktuelle Preise der Anbieter von den abgebildeten Informationen abweichen. Zudem variieren die Leistungen, die in den Angeboten der verschiedenen Anbieter enthalten sind, erheblich.

4 kWp Photovoltaik-Anlage inkl. 5 kWh Stromspeicher, einer 1-phasigen Backup Box und Montage

*Das abgebildete Angebot beinhaltet 10 Solarmodule von LONGi (Hersteller) inkl. Elektroarbeiten, Montage, einem 5 kWh Stromspeicher und einer 1-phasigen Backup Box. Da diverse Faktoren die Preisgestaltung beeinflussen und sich schnell ändern können, kann es vorkommen, dass die aktuelle Preise der Anbieter von den abgebildeten Informationen abweichen. Zudem variieren die Leistungen, die in den Angeboten der verschiedenen Anbieter enthalten sind, erheblich.

Unser Fazit: Das ganze Jahr effizient

Unabhängig von der Jahreszeit lohnt sich der Einsatz einer Solaranlage zweifellos!

Unsere Erkenntnisse verdeutlichen, dass eine Solaranlage im Winter zwar weniger Strom erzeugt, jedoch keineswegs ihre Effizienz verliert.

Die entscheidenden Faktoren sind die richtige Wartung, die optimale Ausrichtung und die Möglichkeit der zusätzlichen Stromspeicherung in Batteriesystemen für die kalten Monate.

Autor:

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Hannes Tränkle
Brand Management & PR
E-Mail: presse@vodasun.de
Mobil: +49 (0) 151 127 808 30

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